Vita

Ich wurde 1965 im Jahr des Drachen in Ost-Westfalen geboren. Nach meiner Ausbildung in der Druckindustrie folgte mein Verpackungsdesign-Studium in Japan und China, denn schon damals wollte ich meinen Beruf mit meiner Leidenschaft für ferne Länder verbinden.

Nach erfolgreichem Fabrikaufbau in der Mandschurei im Nord-Osten Chinas wanderte ich mit meiner Frau Andrea Ende der 1990er Jahre nach Hong Kong aus und gründete eine interkulturelle Unternehmensberatung für Verpackung, die ich bis heute leite (www.roxasia.com).

Es ist diese Mischung aus Neugier, Forscherdrang, Entdeckergeist und die Sehnsucht nach immer neuen Abenteuern, die mich seit Jahrzehnten in die Ferne treibt. Ich liebe die meditative Weite der Wüste, das Nebelmeer unter mir im Hochgebirge, scheinbar undurchdringliche Dschungelgebiete, endlose Savannen und die beschwerlichen Sümpfe am Ende der Welt. Seit ein paar Jahren haben mich auch die bizarren, blau-weißen Eis- und Gletscherwelten der Arktis und Antarktis wie magisch in ihren Bann gezogen. Dieser unstillbare Erlebnishunger und diese unglaublichen Emotionen im Angesicht der Ursprünglichkeit führen mich immer wieder hinaus in die entlegensten Regionen der Welt. In der unberührten Wildnis fühle ich mich einfach wohl.

Die hautnahen Begegnungen mit indigenen Völkern, ob im Amazonas-Gebiet, im zentralen Afrika oder in entlegenen Himalaya-Tälern haben mich tief beeindruckt und geprägt. Sie haben mir die Ambivalenz zwischen den zivilisatorischen Errungenschaften der westlichen Welt und dem genügsamen Leben im Einklang mit der Natur verdeutlicht. Hier gibt es von beiden Seiten noch viel zu lernen und ich freue mich darauf, auch zukünftig immer neue Erfahrungen zu machen.

Die Zeiten haben sich geändert. Ich habe mich verändert. Ich besuchte das pazifische Tuvalu-Atoll und musste erfahren, was steigender Meeresspiegel in der Südsee bedeutet. Auf Borneo, wo ich mich einst monatelang durch dichtesten Primärurwald gekämpft hatte, prägen nun riesige Palmöl-Plantagen das Land. In der meditativen Weite der Namib-Wüste Angolas traf ich auf das stolze Nomadenvolk der Mucuwana, das verzweifelt versucht, seine kulturelle Identität zu bewahren.

Ich werde weiterhin auf abenteuerliche Expeditionen gehen auf den Spuren der großen Entdecker. Die Mission hat sich jedoch gewandelt, fortan gilt für mich, die Fragilität und Schönheit von Natur und Mensch zu bewahren. Auch mein Sohn und seine Kinder sollen die Möglichkeit haben, zu sehen, was ich auf meinen vielen Reisen an Ursprünglichkeit erfahren durfte.